Sparkassenquartier Kempten

Errichtung Bauzaun

Sparkassenquartier Kempten

Errichtung Bauzaun

Für die vorbereitenden Rückbauarbeiten ist der Bauzaun um das S-Quartier errichtet. 

Aktuelles

Sparkassenquartier Kempten

Am nördlichen Eingang zur Fußgängerzone der Stadt Kempten befinden sich fünf Gebäude auf dem sogenannten Gelände Sparkassenquartier. Sie stammen aus ganz unterschiedlichen Epochen der Kemptener Baugeschichte. Jedes für sich bedarf einer Sanierung und deshalb bei dieser einmaligen Gelegenheit auch einer Neuausrichtung der Funktion, beziehungsweise der künftigen Nutzung.

Unterzeichnung Bauantrag Sparkassenquartier

Aktuelles

Der Bauzaun steht! Im ersten Schritt starten die vorbereitenden Rückbauarbeiten im Inneren der Gebäude Promenadestraße 7 und 9 sowie Horchlerstraße 1. Die Gebäude in der Promenade- und Horchlerstraße sind ensemblegeschützt und werden daher nicht vollständig abgerissen, sondern umfassend kernsaniert.

Die Bauzaunstellung ist so geplant, dass alle Geschäfte in der Promenade- und Horchlerstraße, sowie Auf´m Plätzle immer erreichbar sind und bleiben. Auch die Allgäuer Festwoche wird wie gewohnt, ohne Einschränkungen, stattfinden.
Der sichtbare Rückbau beginnt Ende September bzw. Anfang Oktober 2025 mit dem Abriss des Gebäudes in der Königsstraße 18–20.

Die Fertigstellung des Sparkassenquartiers ist für das erste Quartal 2028 geplant.

Dieser Bauzaunbanner zeigt vor Ort, dass alle Geschäfte in der Promenadestraße zu den gewohnten Zeiten geöffnet und erreichbar bleiben.

Ansicht Königstraße

Ansicht Horchlerstraße

Die vorstehenden Ansichten zeigen die Baumaßnahme, von der Blickrichtung aus dem Stadtpark entlang der Königstraße und an der Horchlerstraße. Der Neubau entlang der Königstraße nimmt die aus dem vorherigen Bauzustand verwirklichten Arkaden wieder auf. Der Neubau wird in einer Holz-Hybrid-Bauweise entstehen. Bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten im Bestand entlang der Horchler- und Promenadestraße bleiben die Außenwände als stadtbildprägende Objekte bestehen. Die Innenbereiche werden, bis auf die denkmalgeschützten Bereiche, komplett neu entstehen. Auch der Innenhofbereich wird eine neue Gestaltung erfahren, mit den Zielen die Aufenthaltsqualität zu verbessern und der besonderen stadthistorischen Lage Rechnung zu tragen (Verlauf ehem. Stadtmauer).
Die Planungsarbeiten dauern noch an, die Skizze ist deshalb exemplarisch zu verstehen.

FAQ

FAQ

Die häufigsten Fragen und unsere Antworten zum Sparkassenquartier in Kempten.

1. Was genau wird im Rahmen des Projekts gebaut?

Im Rahmen des Projekts entsteht ein gemischt genutztes Quartier mit Flächen für Wohnen, Arbeiten, Dienstleistungen, Gastronomie und Nahversorgung. Ziel ist eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung sowie eine lebendige Quartiersstruktur mit vielfältiger Nutzung.

Innerhalb des Sparkassenquarties können zunächst zwei grundsätzliche Bauteile unterschieden werden: Horchler- und Promenadestraße mit Anforderungen und Vorgaben aus dem Ensemble- und Denkmalschutz. Daneben das Bauteil Königstraße, das einem kompletten Neubau weichen muss. Diese Vorgehensweise wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie vorab analysiert.

2. Wie lange dauern die Bauarbeiten und wann ist die Fertigstellung geplant?

Der Baubeginn ist für September/Oktober 2025 vorgesehen. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist – je nach Bauabschnitt – für das I. Quartal 2028 geplant. Zeitpläne werden regelmäßig aktualisiert.

Die Abbrucharbeiten am Gebäudeteil in der Königstraße beginnen Ende September/Anfang Oktober 2025.

3. Welche Auswirkungen hat die Baustelle auf Anwohner, Veranstaltungen und Verkehr?

Während der Bauzeit ist es unvermeidbar, dass es zu Lärm, Staub und temporären Einschränkungen kommen wird. Für die Baustellenlogistik wurde mit einem externen Partner eine umfangreiche Planung erstellt. Diese berücksichtigt selbstverständlich auch innerstädtische Anforderungen, die Belange unserer Nachbarn und auch die im Jahresverlauf stattfindenden Veranstaltungen.

So haben wir u.a. in der Planung berücksichtigt, dass es zu keinen Einschränkungen während der Allgäuer Festwoche kommen wird. Umleitungen und verkehrslenkende Maßnahmen werden von uns frühzeitig angekündigt und
bestmöglich zeitlich geplant. Die Geschäfte in der Promenade- und Horchlerstraße., sowie Auf´m Plätzle sind jederzeit erreichbar.

4. Welche Maßnahmen werden zum Umwelt- und Klimaschutz getroffen?

Das Projekt erfüllt moderne Umweltstandards: u.a. durch energieeffiziente Bauweise (Holz-Hybrid Bauweise für den Neubau, Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Photovoltaik, Fernwärme) und nachhaltige Baustoffe. Es werden zusätzliche neue Fahrradstellplätze im und am Sparkassenquartier (z.T. elektrisch) geschaffen und die ÖPNV-Anbindung ist, auch nach neuen ÖPNV Konzept der Stadt Kempten hervorragend gegeben. Die Innenhofgestaltung wird sich auch an den neuen klimatischen Gegebenheiten orientieren: Versickerung, Beschattung und klimafeste Begrünung.

5. Wie werden Denkmalschutz und Stadtbild berücksichtigt?

Bestehende ensemble- und denkmalgeschützte Gebäude (Horchler- und Promenadestraße) werden integriert und von Grund auf saniert und entsprechen damit auch den neuen energetischen Standards und stadtbildprägenden Vorgaben. Das gesamte Quartier wird architektonisch auf das bestehende Stadtbild abgestimmt. Mit dem Neubau in der Königstraße werden 4 Giebelhäuser in Holz-Hybridbauweise entstehen.   

6. Gibt es Aktionen im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums der Sparkasse Allgäu?

200 Jahre Sparkasse Allgäu. Seit 1825 stehen wir für Regionalität und Kundennähe. In den nächsten Jahren entsteht im Herzen von Kempten, am nördlichen Eingang zur Fußgängerzone, das sogenannte Sparkassenquartier.

Bei diesem großen Bauvorhaben gibt es natürlich auch einen langen Bauzaun! Um den Bauzaun farbenfroh zu gestalten, möchten wir diesen mit fröhlichen Bannern verschönern – und dabei sind die Kemptener Kindergärten/Kindertagesstätten gefragt. Wir laden zu einem bunten und kreativen Malwettbewerb ein.

Was ist geplant? Wir möchten einzelne Bauzaunbanner mit Bildern gestalten, die von Kindern aus dem Allgäu gemalt wurden. Das Thema lautet „Sparen bei der Sparkasse“. Ob Einzelprojekt oder Gemeinschaftswerk, alles ist erlaubt –
Hauptsache farbenfroh und mit viel Freude gemalt. Zusätzlich ist eine Ausstellung aller eingereichten Werke in
unserer Hauptstelle in Kempten geplant. Weitere Infos dazu folgen separat.

7. Welche Auswirkungen hat das Projekt auf die lokale Wirtschaft?

Das Projekt schafft stadtnahe Arbeitsplätze, bietet Raum für lokale Unternehmen und belebt den Standort „Nördliche Fußgängerzone“. Ziel ist es, darüber hinaus durch die bewusste und nachhaltige Innenhofgestaltung die Aufenthaltsqualität zu verbessern und zum Verweilen anzuregen. Einzelhandel und Gastronomie profitieren von der steigenden Kundenfrequenz.

8. Wer ist Bauherr und welche Partner sind beteiligt?

Das Projekt wird von der Sparkasse Allgäu in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro kbnk aus Hamburg, 2XM aus Wangen, der Stadt Kempten und vielen lokalen Fachingenieurbüros realisiert.  

9. Wo finde ich umfassende Informationen zum Sparkassenquartier?

Alle aktuellen Informationen, Zeitpläne und Mitteilungen finden Sie auf der offiziellen Projektwebsite unter: https://www.sparkasse-allgaeu.de/quartier

Darüber hinaus sind auch noch die Informationen zum Architektenwettbewerb und zu den historischen Gebäuden und Altstadtsituation vorhanden. Zudem informieren wir regelmäßig per Newsletter, Presse und Social Media.

Wettbewerb

Der Wettbewerb zum Sparkassenquartier

Auf der Suche nach der besten Lösung

Zur Entwicklung eines gemischtgenutzten, urbanen Quartiers wurde ein nichtoffener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 durchgeführt. Es sollte die denkmalgeschützte Bausubstanz saniert und stellenweise durch einen Neubau ergänzt werden. Mit dem Wettbewerb sollte eine Gestaltung gefunden werden, welche sich in den historischen städtebaulichen Kontext einfügt und sich in die denkmalgeschützte Bausubstanz auf dem Grundstück zu einem Gesamtensemble integriert. Hierbei sollte insbesondere durch gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss ein Beitrag zur Attraktivität der Kemptener Innenstadt geleistet werden. In den Obergeschossen war neben einem Anteil von Büro- und Praxisflächen insbesondere auch eine wohnwirtschaftliche Nutzung vorgesehen. Mit der Entwicklung des Sparkassenquartiers sollte ein maßgeblicher Baustein zur weiteren innerstädtischen Entwicklung der Stadt Kempten entstehen. Dabei sollte eine nachhaltige Symbiose zwischen städtebaulichem Kontext, historischem Erbe, zeitgemäßen Strukturen und angemessener Wirtschaftlichkeit gefunden werden.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Das Verfahren wird in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Bearbeitungsphase soll ein städtebaulich-strukturelles und funktionales Gesamtkonzept erarbeitet werden. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 Teams begrenzt: 4 Teilnehmer sind gesetzt. Im Rahmen eines vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens werden max. 25 Teams von einem Auswahlgremium ausgewählt. Die zweite Phase wird mit reduzierter Teilnehmerzahl (max. 10 Teams) durchgeführt und hat die vertiefende Bearbeitung zur Aufgabe. Das Preisgericht beurteilt die Beiträge in beiden Phasen in gleicher Besetzung.

Wie ist die Zeitschiene?

Phase 1

04.02.2023 Versand der Wettbewerbsunterlagen
28.02.2023 Rückfragenkolloquium 
31.03.2023 Abgabe Wettbewerbsarbeit
14.04.2023 Abgabe Modell 
05.05.2023 Preisgerichtssitzung 

 

Phase 2

17.05.2023 Versand der Wettbewerbsunterlagen
03.08.2023 Abgabe Wettbewerbsarbeit
17.08.2023  Abgabe Modell
25.09.2023 Preisgerichtssitzung
Gibt es Förderungen?

Der Wettbewerb zum Sparkassenquartier unterliegt der Öffentlichen Förderung durch die Regierung von Schwaben und der Stadt Kempten im Rahmen von Zuwendungen für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Bund Länder Städtebauförderungsprogramm V Städtebaulicher Denkmalschutz.

Wer ist für die Durchführung des Wettbewerbs beauftragt?
Cima Beratung + Management GmbH

DAL Real Estate Management GmbH
Emy-Roeder-Straße 2
55129 Mainz
www.dal.de

Bearbeitung:
Stefan Mayer-Elgner (Senior Consultant)
Harishan Yogendran (Consultant)
Annette Fengel  (Vertriebsassistentin)

Die Preisträger

Im Februar dieses Jahres hatte die Sparkasse Allgäu in Abstimmung mit der Stadt Kempten, der Regierung von Schwaben und diversen Fachexperten den Wettbewerb ausgeschrieben. 24 Architekturbüros hatten sich der Aufgabe gestellt und ihre Ideen abgegeben. Sieben Entwürfe schafften es in die zweite Wettbewerbs-Phase. Eine Fachjury aus 19 stimmberechtigten und fünf beratenden Mitgliedern legten die Preisträger fest.

Die Preisträger stellten sich in Vergabeverhandlungen wiederum einem Gremium aus Sparkassenvertretern und dem Büro für die Durchführung des Wettbewerbes.

Der Sparkasse Allgäu war und ist die Transparenz der Willensbildung sehr wichtig. Deshalb wurde die Entscheidung anhand eines bewährten Kriterienkataloges nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe getroffen. Neben der Bewertung der erreichten Wettbewerbsplatzierung wurde vor allem eine Erfolgsprognose für die Umsetzung des nun anstehenden Planungs- und Bauprojektes erstellt.

Die Sparkasse traf auf Basis der erreichten Punktebewertung die Entscheidung, das Büro KBNK Architekten aus Hamburg mit der weiteren Ausarbeitung und Umsetzung zu beauftragen.

Nutzungskonzept

Das Nutzungskonzept

Was braucht Kempten an dieser Stelle?

Ein Gutachten liegt vor und empfiehlt einen Nutzungs-Mix, welcher den Bedarfen dauerhaft gerecht wird und ein damit ein lebendiges Sparkassenquartier verspricht.
Die einmalige Lage an der Schnittstelle von Altstadt zum Stadtpark, die historische Bausubstanz und das Ziel, eine belebende Nutzung am Nordende unserer Fußgängerzone mitzugestalten, sind die wesentlichen Herausforderungen für dieses Immobilienkonzept der Sparkasse Allgäu.

Cima Beratung + Management GmbH

Beauftragt für die Nutzungsstudie seitens der Stadt Kempten:

CIMA Beratung + Management GmbH
Brienner Straße 45
80333 München
www.cima.de

Bearbeitung:
Dipl.-Geogr. Christian Hörmann
M. Sc. Susanne André
M. Sc. Marie-Theres Schuster

Geschichte/Denkmale

Historische Bausubstanz

Auf der Suche nach unseren Wurzeln 

Historische Bausubstanz, die teilweise unter Denkmalschutz steht, stellt eine der Herausforderungen dar, birgt aber auch Chancen, versteckte Schätze sichtbar zu machen.

In Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden bei der Stadt Kempten und beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München, wurden denkmalfachliche Voruntersuchungen durchgeführt. Diese sind ein Bestandteil der letztendlich erforderlichen denkmalschutzrechtlichen Erlaubnis für eine spätere Baumaßnahme,
zunächst aber als Vorgabe für den beabsichtigten Architektenwettbewerb.

Daten:
monumentconsult
Weidacherbergstraße 2c
D-84424 Isen
www.monumentconsult.de

Bearbeitung:
Udo Rieger (Geschäftsführender Gesellschafter, Architekt, Gutachter)
Maximiliane Rieger (Geschäftsführende Gesellschafterin, Mediatorin)

Die Geschichte der einzelnen Gebäude im Sparkassenquartier

Mit fachkundiger Hilfe hierauf spezialisierter Fachbüros wurde zunächst aus Stadt- und Staatsarchiven zusammen getragen was bei der Bestimmung von Baumaßnahmen und Funktionen der Gebäude hilft. Mauerwerk, Tragschichten, Dachstühle wurden untersucht, um das Alter der Materialien zu bestimmen.

Das Sparkassenquartier liegt in einem der ältesten Siedlungsbereiche der Stadt Kempten. Bereits zur Römerzeit verlief eine Straßentrasse in westlicher Richtung in der Linie der heutigen Horchlerstraße. Spätestens mit dem Bau der Stadtmauer im Hochmittelalter wurde der Straßenzug überbaut. Ab dem 15. und 16. Jhd. wurde die Bebauung innerhalb des Stadtmauerrings dichter. Freistehende Bauten erfuhren eine Erweiterung in Richtung der Hauptstraßen. Im frühen 19. Jhd. wurde die obsolet gewordene Stadtbefestigung schrittweise aufgegeben und für Durchgänge und -fahrten unterbrochen bzw. in Bauwerke eingebunden.

Ende des 19. Jhd. erfolgte der Durchbruch der Horchlerstraße als neue Hauptachse zwischen der mittelalterlichen Innenstadt und dem neu angelegten Stadtpark im Westen. Diese Maßnahme bildete offenkundig einen Ansporn für die Anrainer, im Zuge einer bescheidenen „Citybildung“ die überlieferten Bauten zu erneuern. Im Rahmen der Bauforschung konnten zahlreiche Umbaumaßnahmen während dieser Zeit festgestellt werden. Das Quartier erfuhr um 1870 damit eine regelrechte Überprägung.

Eine letzte prägende Umbauphase folgte etwa ein Jahrhundert später: Um 1970 kam es noch einmal zu einer Serie von Um- und Neubauten an den Häusern im Umfeld der Horchlerstraße.  

Beauftragt für die denkmalrechtliche Voruntersuchung/ Bauforschung:

Kayser+Böttges, Barthel+Maus Ingenieure und Architekten GmbH
Infanteriestr. 11a/ Geb. C
80797 München

www.kb-bm.de

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